SM 1/8 Off Road - Rolle:
(Bericht und Photos: Robin Frischkopf / Copyrights © rcinfos
- adaptaweb)
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Der vierte Schweizermeisterschaftslauf fand
in Rolle am Genfersee statt und wurde wieder vom Mini Buggy Club
Rolle Region (MBRR) unter der Leitung von Patrick Hess und Jean-Claude
Ruchet organisiert.
Den ganzen Samstag hindurch war das Wetter sehr unbeständig.
Während der erste Vorlauf noch komplett trocken war, fing es
auf den Zweiten an, zu regnen und es hörte nie mehr ganz auf
bis am Abend. Manche läufe waren trocken, manche nass. Ich selber
bemerkte jedoch keinen grossen Unterschied, ausser dem Putzen. Die
Strecke sah jedoch nach den Vorläufen teilweise schlimmer aus
als in Gland am Sonntagabend nach dem Rennen. An vielen Stellen war
das Gras schon fast komplett abgefahren und die Erde kam zum Vorschein.
Besonders an der abschüssigen S-Kurve war die Streckenbelastung
hoch, da die Autos dort richtig am Hang scharrten.
Die Vorläufe am Samstag liefen trotz des wetters reibungslos
ab. Zwischen Training und dem ersten Vorlauf wurde noch der grosse
Sprung etwas nach vorne verschoben, und somit etwas leichter. Kleine
Reparaturen an der Streckenbegrenzung wurden zwischen den Läufen
durchgeführt. Die Vorläufe entschied Didier Perrin für
sich und holte sich die Pole. Christophe Plancherel war sehr stark
und sicherte sich Platz 2, gefolgt von Philippe Lachat auf 3, Jeremy
Pittet (4.), Patrick Hess (5.), Marco Stettler (6.) und Robin Frischkopf
auf 7. Bei den Amateuren war es ein Qualiduell zwischen Pascalino
Agostinelli und Laurent Canetti. Sie tauschten mehrmals die Führung
zwischen den Vorläufen und am Schluss war Pascalino vor Laurent,
gefolgt von Michael Kallen auf 3 und Thomas Weber auf 4. Nach den
Vorläufen wurde uns ein Apéro offeriert, bei dem sogar
die Zuschauer zugreifen durften.
Am Sonntag regnete es nur am Mittag einmal ganz kurz, sonst war
es den ganzen Tag zum Glück trocken und relativ warm. Schon
am Samstag waren viele Zuschauer neben der Rennstrecke, einer der
Vorteile von Grasrennen inmitten Ortschaften, aber am Sonntag war
es noch extremer. Es waren sicher dauernd 100-150 Personen um die
Strecke herum und bestaunten das Renngeschehen. Soviele Zuschauer
hatte es nicht einmal an der Europameisterschaft, Fahrer und Mechaniker
ausgenommen. Abgesehen von einem etwas überflüssigen Amateur-Achtelfinale,
bei dem alle 5 Fahrer von Anfang an qualifiziert waren und zeitenweise
sogar nur zwei Autos auf der Strecke fuhren, war der Rennablauf problemlos.
Nach vier spannenden Halbfinalen standen die Finalteilnehmer
für
beide Kategorien fest.
Bei den Experten waren dies (in
keiner bestimmten Reihenfolge) Didier Perrin, Philippe Lachat, Christophe
Plancherel,
Jeremy Pittet, Robin Frischkopf, Marco Stettler, Patrick und Thomas
Hofer, Yaël Zurflüh und François Bossetti. Patrick
Hess, der vor Rolle in der Gesamtwertung auf Platz 2 lag, war im
Halbfinale leider ausgeschieden, nachdem es ihm ein Stromkabel ausgesteckt
hatte nach dem Sprung.
Bei den Amateuren schafften den Sprung ins
Finale die folgenden Fahrer: Pascalino Agostinelli, Laurent Canetti,
Roman Kummer, Michael Gisel,
Thomas Weber, Andreas Bürkler, Etienne Kaser, Sébastien
Cuanoud, Hansjörg Rütsche und David Lavanchy. Michael Kallen,
einer der Titelanwärter, schaffte den Aufstieg leider nicht.
Das Amateur-Finale war sehr spannend. Pascalino Agostinelli führte
fast das ganze Finale, jedoch fuhr Laurent Canetti, der von weit
hinten gestartet war, langsam nach vorne und näherte sich ihm
immer weiter. Schliesslich konnte er zwei Runden vor Schluss Pascalino
noch überholen und das Rennen gewinnen. Es war ein spektakulärer
Kampf. Dritter wurde, eine Runde zurück Thomas Weber, der nach
dem Start wegen einem Crash zweitletzter war. Auch er musste sich
vorkämpfen und konnte viele Autos überholen mit einer konstanten
und fast fehlerlosen Fahrt. Vierter wurde Michael Gisel, Roman Kummer
wurde Fünfter und Andi Bürkler Sechster. Siebter wurde
Etienne Kaser, obwohl er wegen eines Stromproblemes fast 2 Minuten
in der Box war. Achter wurde Sébastien Couanoud, Neunter Hansi
Rütsche, dessen Lenkung ausgefallen war, und Zehnter David Lavanchy.
Auch das Expert-Finale hatte es in sich. Es wurde zwar nicht um
die Führung gekämpft, Didier Perrin dominierte das Rennen
auf Platz 1, aber dahinter ging die Post ab. Nach einem guten Start
war Robin Frischkopf dritter, sogar vor Philippe Lachat, dann nach
einem Crash jedoch war er nur noch siebter und musste das Feld von
hinten aufräumen. Marco Stettler hatte leider am Start einen
Absteller und war auch weit hinten, aber trotzdem schnell unterwegs.
Nach einer Viertelstunde schied Jeremy Pittet, auf Platz 3 oder 4
gelegen, wegen einem Radioproblem aus. Auch Thomas Hofer schied aus
nach ca. 17 Minuten, sein Sohn Patrick aber war aber noch immer im
Rennen, mittlerweile auf dem fünften Platz hinter Robin Frischkopf,
der auf 4 vorgefahren war.
Kurz vor Schluss hatte Philippe Lachat, auf dem
zweiten Platz gelegen, noch einen Absteller, und Christophe Plancherel
konnte sich den zweiten
Platz unter den Nagel reissen. Philippe hatte jedoch genug Vorsprung
und konnte den dritten Platz verteidigen. Marco Stettler und Robin
Frischkopf fuhren den grössten Teil des Finales zusammen, obwohl
sie nicht in der gleichen Runde waren. Sie pushten sich gegenseitig
zu Höchstleistungen an, aber behinderten einander nie. Da beide
10 Minuten fahren konnten, mussten sie auch nur 2 mal tanken im gesamten
Finale. Jedoch hatte Marco weniger Spielraum als Robin, und so ging
ihm vor Schluss des Finales leider nochmal der Motor aus. Nach 30
Minuten fuhren durchs Ziel: Perrin auf Platz eins, Plancherel auf
Platz zwei, gefolgt von Lachat und Frischkopf. Fünfter wurde
Patrick Hofer, Sechster François Bossetti, Siebter Yaël
Zurflüh. Marco Stettler wurde noch Achter vor den beiden Ausgefallenen
Thomas Hofer (Neunter) und Jeremy Pittet (Zehnter). Nach dem Finale
versuchten einige Fahrer, unter anderem Didier und Robin, auf dem
Sprung einen Backflip zu machen. Dies gelang, anders als in Gland,
jedoch nicht, da der Sprung einfach zu flach war. Den Zuschauern
gefiel es trotzdem. Da Patrick Hess und Jeremy Pittet keine so guten
Rennen gehabt hatten, wurden die Karten für den zweiten Gesamtrang
neu verteilt. Nach Didier Perrin mit nun schon vier Siegen und 200
Punkten fand sich
Robin Frischkopf mit 142 auf dem zweiten Gesamtrang ein. Es bleiben
nun noch Chiasso und Morges, und die Saison wird mit jedem Rennen
spannender.
Die Atmosphäre in Rolle ist immer wieder etwas besonderes,
vorallem wegen der Burg und den vielen Zuschauern. Kein Wunder kommen
aus dieser Region so viele Buggyfahrer, denn nichts ist bessere Werbung
für unseren Sport als solche tollen Rennen wie Rolle eines war.
Dabei muss man vorallem die Personen loben, die immer wieder tatkräftig
organisieren und mithelfen, zuallererst die Mitglieder vom MBRR,
die uns eine tolle Strecke hingestellt hatten und es hoffentlich
auch weiterhin tun werden. Rolle ist und bleibt eines der besten
Rennen der Saison.
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Pokale
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Marco Stettler - 8. Expert
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Yaël Zurflüh - 7. Expert
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François Bossetti - 6. Expert
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Patrick Hofer - 5. Expert
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Robin Frischkopf - 4. Expert
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Philippe Lachat - 3. Expert
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Christophe Plancherel - 2. Expert
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Didier Perrin - 1. Expert
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David Lavanchy - 10. Amateur
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Hansi Rütsche - 9. Amateur
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Sebastien Couanoud - 8.
Amateur
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Etienne Kaser - 7. Amateur
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Andi Bürkler - 6.
Amateur
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Roman Kummer - 5. Amateur
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Michael Gisel - 4. Amateur
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Thomas Weber - 3. Amateur
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Pascalino Agostinelli -
2. Amateur
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Laurent Canetti - 1. Amateur
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Marco Stettler, Robin, Etienne, Thomas,
Mike Gisel (Power-Save-Racing Team)
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